Pressemitteilung zum Konverter-Standort: Mit guten Argumenten für den Uniper-Standort werben!

Die Ratsfraktion und der Ortsverband der Grünen in Dorsten hat nach der Mitteilung der Stadt, das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) werde sich „nicht für eine politische Entscheidung einsetzen“, noch einmal Kontakt zur NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur und zum Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck Kontakt aufgenommen. „Wir sind realistisch und wissen, dass die Chancen, den Standort in Altendorf-Ulfkotte zu verhindern, gering sind. Doch wir haben uns in den letzten Monaten immer wieder deutlich und aus unserer Sicht mit guten sachlichen Argumenten für den Kraftwerk-Standort in Gelsenkirchen-Scholven ausgesprochen. Unsere Argumente haben wir in dieser Woche auch noch einmal in Schreiben gegenüber Mona Neubaur und Dr. Robert Habeck deutlich gemacht.“, so der Fraktionsvorsitzende Thorsten Huxel.

Die Menschen in Altendorf-Ulfkotte ernst nehmen – aber dabei sachlich bleiben

Für die Menschen in Altendorf-Ulfkotte ist der Konverter-Standort ein überaus wichtiges und emotionales Thema. Deshalb haben sie unsere uneingeschränkte Solidarität und Unterstützung. In der politischen Diskussion sind aber sachliche und gute Argumente besonders wichtig, weshalb wir die unnötige Zuspitzung in der Pressemitteilung der Stadt Dorsten vom 10.01.2024 nicht nachvollziehen können. „Bürgermeister Tobias Stockhoff tut so, als sei es allgegenwärtig, dass sich die Politik in die Entscheidungen von Unternehmen einmischt. Dabei ist es gerade die CDU, die immer wieder Unternehmen gewähren lässt – auch bei der Flächenversiegelung.“, so Ortsverbandssprecherin Kinga Krupa. „Für die politische Stimmungsmache dreht der Bürgermeister Regelfall und Ausnahme um. Würde sich der Bundeswirtschaftsminister hier bei Amprion und Uniper in deren Entscheidungen einmischen – was wir als Grüne in Dorsten in diesem Fall begrüßen würden -, so wäre es eine absolute Ausnahme.“ Der Minister hat sich ganz offensichtlich zumindest umfassend über den Sachverhalt informiert. Auch die NRW-Wirtschaftsministerin hat sich intensiv mit der Angelegenheit beschäftigt und mit allen Verantwortlichen gesprochen. Von einem „Abspeisen lassen“ und einem „Entziehen der Verantwortung“ kann hier sicher nicht die Rede sein.

Was der Vorgang rund um Amprion nun mit dem angeblichen „Durchsetzen der Energiewende mit der Brechstange und gegen jede Logik“ zu tun hat, ist für die Grünen in Dorsten im Übrigen nicht nachvollziehbar. Auch hier nutzt der Bürgermeister noch einmal die Amprion-Entscheidung für billige politische Stimmungsmache – unnötig, hat er doch in der Sache ausreichend gute Argumente auf seiner Seite.


Thorsten Huxel
Fraktionsvorsitzender


Kinga Krupa
Sprecherin des Ortsverbandes

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Ein Kommentar

  1. Hallo,
    ich bin bei den Grünen in Gütersloh. Amprion möchte in unserer Umgebung auch gern ein Groß-Projekt mitten in ein Landschaftsschutzgebiet setzen.
    Dabei soll eine “bewährte”, preisgünstige Technik verwendet werden, die aber mehr als 9ha wertvoller Landschaft verschlingt. Modernere, aber etwas teurere technische Lösungen auf Basis von Leistungselektronik benötigen vermutlich weniger als 60% des beanspruchten Areals. Amprion spricht aber davon, dass man sich festgelegt habe.
    Ich bin kein Experte was den geplanten Konverter angeht und einigermaßen erschrocken über die Größe der Fläche, die bei Euch beansprucht wird.
    Frage dazu: Ist von Euch schon irgendwie erforscht oder eruiert worden, ob man einen Konverter nicht auch kleiner bauen könnte, wenn man State-of-Art-Technologien einsetzen würde?
    Obwohl nämlich der Netzentwicklungsplan deutlich fördert, moderne Technik einzusetzen, greifen die Übertragungsnetzbetreiber offenbar immer gerne auf preiswerte, “altbewährte” Lösungen zurück. Landschaft ist offenbar viel zu billig!
    LG
    Achim Kruse

    Ich bin kein